Arbeitskreis „Wirtschaft und Bildung“ im Landkreis Eichstätt goes takerspace

Pressemitteilung Eichstätt/Greding

Der Arbeitskreis „Wirtschaft und Bildung“ der Freien Wähler im Landkreis Eichstätt unter Leitung von Dr. Alfons Frey wählte für sein jüngstes Arbeitskreistreffen mit trend interior GmbH aus Greding ein besonderes Unternehmen aus. trend interior, ein mittelständisches Handwerksunternehmen mit dem Fokus auf maßgeschneiderte Möbel und Einrichtungen, wagt bewusst neue, ungewöhnliche Wege an der Schnittstelle zwischen Bildung und Wirtschaft.

So ist trend interior seit November 2023 als einziges Handwerksunternehmen Zustifter im Bildungspakt Bayern.

Der Geschäftsführer Dr. Christian Hilz vertritt ferner die Bayerische Wirtschaft in der Hauptjury des Bayerischen Schulinnovationspreises „isiDIGITAL 2024“. Die Arbeitsagentur in Mittelfranken hat trend interior als Referenzunternehmen für gute Ausbildung im Landkreis Roth ausgewählt und damit für die Woche der Ausbildung im März 2024 aktiv Werbung gemacht.


Der wesentliche Beweggrund für das Arbeitskreistreffen bei trend interior war aber das innovative Schulmöbelkonzept „takerspace“, welches in der schulischen Fachwelt – nicht zuletzt kürzlich auf der Bildungsmesse didacta in Köln – für Aufsehen gesorgt hat.

Dr. Frey führte in seinem Eingangsstatement aus, dass sich das Verständnis von Schule in den nächsten Jahren fundamental verändern muss und auch wird. Die aktuellen Ergebnisse der Pisa-Studie zeigen hier dringenden Handlungsbedarf auf. Bestehendes Wissen zu reproduzieren, wird im KI-Zeitalter nicht mehr ausreichen. Schülerinnen und Schüler müssen lernen, Ihr Wissen kreativ auf neue Themenfelder anzuwenden und sich oder in der Gruppe neue Zusammenhänge selbstständig zu erschließen. In ihrem Selbstverständnis müssen sich Schulen von einer (be-)lehrenden hin zu einer selbstlernenden Schule entwickeln.

Bund und Länder wollen diese Transformation mit dem im Februar 2024 beschlossenen Startchancenprogramm für circa 4.000 Schulen in Deutschland in den nächsten zehn Jahren mit einem Fördervolumen von 20 Milliarden Euro unterstützen. Experten erwarten sich vom Startchancenprogramm einen Dominoeffekt und gehen davon aus, dass die Ziele dieses Programms nicht nur bei den 4.000 ausgewählten Schulen wirken werden.

Dr. Frey führte weiter aus: „Die bestehende Schuleinrichtung und das aktuelle Mobiliar sind oftmals für dieses neue Verständnis von Schule ungeeignet. Um unsere Kinder auf die zukünftigen Herausforderungen vorzubereiten, müssen diese von sich aus „Lust auf selbstbestimmtes Lernen“ haben.“ Dies werde durch die attraktive und differenzierte Gestaltung von geeigneten Lernräumen und maßgeschneiderten Schulmöbeln unterstützt. Nur dann könne der Lernraum wieder die „Magie des Dritten Pädagogen“ entfalten, so Dr. Frey.

Geschäftsführer Dr. Hilz erläuterte kurz die wesentlichen Gründe, warum seiner Meinung nach takerspace derart große Kreise in der schulischen Fachwelt zieht:

„Die Idee von takerspace wurde von der Schulbasis initiiert und die Entwicklung durch intrinsisch motivierte Schulleitungen sowie durch das Schulamt aus dem Nürnberger Land aktiv begleitet. Die Pädagogik hat damit das Design des Schulmöbels bestimmt und nicht – wie so häufig bei Schulmöbeln – umgekehrt.“

Bereits in der ersten Pilotphase haben sich mit der Realschule Kösching, der Maria-Ward-Realschule Eichstätt und der Grundschule Schernfeld drei Schulen aus dem Landkreis Eichstätt aktiv mit eingebracht. Auch vor dem Hintergrund des gesetzlich verankerten Rechtsanspruchs zur Ganztagesbetreuung im Grundschulalter ab dem 1. August 2026 unterstützt takerspace den Transformationsprozess zielgerichtet, da sich das innovative Mobiliar nicht nur für die Unterrichtsräume, sondern in hohem Maße auch für die Nachmittagsbetreuung eignet.

Im Anschluss an eine fachlich fundierte Präsentation der ersten mehr als vielversprechenden Erfahrungen von takerspace in den beteiligten Pilotschulen wurde im Arbeitskreis intensiv über die Zukunft der Bildung diskutiert. Dass der Arbeitskreis „Schule und Wirtschaft“ der Freien Wähler im Kreis Eichstätt mit diesem Thema den Puls der Zeit getroffen hatte, zeigte auch die spontane Teilnahme von Alex Wechsler, dem Leiter des Arbeitskreises „Schule und Wirtschaft“ des Landkreises Nürnberger Land.